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Basierend auf Forschung zum Lernen in Vorlesungen und der Selbstbestimmungstheorie wurde der Effekt von Wahlfreiheit auf kognitive Testleistung und metakognitive Konfidenz im Rahmen einer eigenen Vorlesung untersucht. N = 370 Studierende bearbeiteten semesterbegleitend selbst gewählte sowie vorgegebene schriftliche Reflexionen und absolvierten zu zwei Messzeitpunkten Tests mit konfidenzgewichteten Richtig-Falsch-Items. Testitems zu Inhalten der selbstgewählten Reflexionen wurden zu beiden Messzeitpunkten gleich gut bearbeitet (Leistung; kognitives Maß), während die Sicherheit in korrekte und inkorrekte Lösungen abnahm (Konfidenz; metakognitives Maß). Die Leistung bei Testitems zu Inhalten der vorgegebenen Reflexionen nahm zum zweiten Messzeitpunkt ab, während die Konfidenz in inkorrekte Lösungen zunahm. Mögliche Mechanismen und Konsequenzen der Studienergebnisse, aber auch Grenzen der Studie und somit mögliche Implikationen werden diskutiert.

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