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Interdisziplinäres Lernen hat das Potenzial, Studierenden ein ganzheitliches Verständnis von Wissenschaft zu vermitteln, ihre Kompetenzen für den Arbeitsmarkt zu steigern und sie zu befähigen, komplexe Probleme zu lösen. Aufgrund der unterschiedlichen Lehr- und Prüfungskulturen fällt es Lehrenden schwer, interdisziplinäre Lehre im Team-Teaching umzusetzen. Der Artikel geht der Frage nach, wie man mithilfe des Prinzips des Constructive Alignments erfolgreich interdisziplinäre Prüfungsformate gestalten kann. Dazu werden auf Basis des Prinzips interdisziplinäre Lernziele (Verständnis disziplinärer Perspektiven, Fähigkeiten der fachübergreifenden Integration der Inhalte und die Reflexion) und dazu im Einklang stehende Prüfungsmethoden (Prüfung der Tiefe der Einzeldisziplinen, dem Mehrwert durch Integration und der kritischen Reflexion) und Lehr-Lern-Methoden (Methoden zum Kennenlernen und Verstehen der Einzeldisziplinen, zum Zusammenarbeiten und Reflektieren) abgeleitet. Auf Basis der theoretischen Herleitung werden Gestaltungsempfehlungen für die Formulierung interdisziplinärer Lernziele und für die Auswahl geeigneter Prüfungsmethoden zur Erreichung der Lernziele abgeleitet, die Lehrende dabei unterstützen, gemeinsam erfolgreich interdisziplinäre Prüfungen zu planen und umzusetzen.

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