Artikelinhalt

Diese Studie geht der Frage nach, wie Studierende in der wissenschaftlichen Weiterbil­dung die Online-Lehre während der COVID-19-Pandemie erlebt haben. Derzeit liegen zwar bereits umfangreiche Forschungsergebnisse darüber vor, wie die Pandemie das Lehren und Lernen an Universitäten beeinflusst hat, die Perspektive dieser Studierendengruppe wurde jedoch bisher vernachlässigt. Die vorliegende Studie basiert auf einem Mixed-Methods-Design, welches eine Umfrage (N=184) sowie vier Fokusgruppendiskussionen (N=15) an einer österreichischen Universität umfasst. Die Ergebnisse zeigen eine Vielfalt an Erfahrungen und Präferenzen hinsichtlich der (Online-)Lehre auf, welche in Verbindung mit der Heterogenität dieser Studierendengruppe gesehen werden kann. Sie verdeutlichen zudem, dass Merkmale wie Geschlecht, Betreuungspflichten und Studienfächer mit den wahrgenommenen Barrieren und Schwierigkeiten während des Studium im Zusammenhang stehen. Insgesamt zeigt sich die hohe Bedeutung der Rolle der Lehrenden in Bezug auf die Online-Lernerfahrungen der Studierenden in der wissenschaftlichen Weiterbildung. Die Studie verdeutlicht, dass eine Notwendigkeit einer fortlaufenden Professionalisierung des Lehrpersonals besteht, um den Bedürfnissen dieser Studierendengruppe gerecht zu werden und die (Online-)Lehre in der wissenschaftlichen Weiterbildung in Zukunft zu verbessern.

Artikeldetails