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Der Artikel setzt sich mit der Frage des Wirkungszusammenhangs zwischen einer leistungsorientierten Mittelvergabe im Bereich Forschung und der Idee einer strategischen Forschungsförderung auseinander. Ausgehend von einer theoretischen Diskussion der beiden Konzepte wird anhand von zwei Praxisbeispielen an deutschen Universitäten deren empirische Interdependenz analysiert. Es zeigt sich, dass die leistungsorientierte Mittelvergabe über Anreize wesentlich zur Forschungsförderung beiträgt. In beiden Fallbeispielen wird deutlich, dass bereits die Einführung einer leistungsorientierten Mittelvergabe zu Verhaltensänderungen der Akteure geführt hat. Aufgrund ihrer Systemlogik stößt sie aber an Grenzen. Hier ist der Rückgriff auf diskretionäre Mittelverteilungsintrumente zur Umsetzung einer zielorientierten strategischen Forschungsförderung unablässig.

10.04.2008 | Matthias Kreysing (Göttingen)

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