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Gendergerechtes Lehren und Diversity Management. Diese beiden Stichworte benennen gleichzeitig Anforderungen und Herausforderungen an die Hochschullehre mit dem Ziel einer gleichberechtigten Inklusion aller Lernenden in Lehre und Studium.
In den letzten Jahren haben eine Reihe von Projekten - vorwiegend seitens der Gender Studies - inhaltliche, didaktische und curriculare Initiativen entwickelt, teilweise erprobt und umgesetzt, mit denen die Berücksichtigung von Genderaspekten in der Hochschullehre vorangetrieben werden kann. Alle Initiativen und Ansätze bewegen sich in mehreren Spannungsfeldern. Einerseits müssen Geschlechterdifferenzen und -benachteiligungen benannt werden (ohne sie zu reifizieren, andererseits müssen die diversifizierten Anforderungen von Studierenden (Gender als multifaktorielles Konzept) Berücksichtigung finden. Die Inklusion von Genderaspekten in der Hochschullehre soll sowohl innerhalb der Disziplinen als auch als Querschnittsaufgabe erreicht werden. Nicht zuletzt werden im Rahmen des Bologna-Prozesses unterschiedliche Strategien zur curricularen Verankerung zwischen Bottom-Up und Top-Down Prozessen diskutiert.

21.06.2009 | Sigrid Schmitz (Freiburg)

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