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In den letzten Jahren hat sich „Evidenz“ als Leitbegriff und „Evidenzbasierung“ als Ziel sowohl in der Hochschuldidaktik und -lehre etabliert, als auch zu einer Debatte über das Verständnis vom Evidenzbegriff der Hochschuldidaktik geführt. Weitestgehend unberücksichtigt blieb bisher, was die einzelnen Lehrenden unter „Evidenz“ verstehen. Die vorliegende Interviewstudie mit Hochschullehrenden exploriert daher, inwieweit sich fachkulturelle Evidenzverständnisse identifizieren lassen und wie diese Verständnisse der Lehrenden als Rezipient*innen einer evidenzbasierten hochschuldidaktischen Forschung im Diskurs berücksichtigt werden können. Die Ergebnisse verweisen auf fachkulturelle Unterschiede, die sich an den jeweils vorherrschenden Forschungstraditionen orientieren.

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