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Der Diskurs um Studierbarkeit hat während den letzten Jahren zumindest in der DACH Region stark an Bedeutung gewonnen, nicht zuletzt im Kontext von Qualitätsanforderungen und Finanzierungsreformen. Dennoch besteht weiterhin kein Konsens zwischen den vielfältigen Definitionen und Operationalisierungsansätzen. Die Fragestellung dieses Beitrages ist daher, wie Entscheidungsträger/innen mit dieser Disparität umgehen. Dafür wurden die Entwicklungspläne und Leistungsvereinbarungen der österreichischen Universitäten seit 2016 untersucht. Die Studierbarkeit wird in diesen Dokumenten mit einer Vielzahl unterschiedlicher Diskurse und Qualitätsindikatoren verknüpft, ohne dass dem Konzept eine eigene Identität zukommt. Die scheinbare Beliebigkeit des Framings von Studierbarkeit ist jedoch für alle beteiligten institutionellen Akteure höchst funktional, lässt sie doch zahlreiche Optionen offen, während an der Oberfläche an einem gemeinsamen Ziel festhalten verfolgt wird.

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