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Bei Studierenden der Ingenieurwissenschaften sind oft hohe Abbruchquoten zu beobachten, die regelmäßig mit Überforderung begründet werden. Um die Lernmotivation der Studierenden zu erhöhen und den Erfolg der Lehre zu steigern, werden kognitiv aktivierende Methoden verwendet. In dieser Untersuchung wurden strukturell gamifizierende Interventionen in ein gemeinsames Informatikmodul für zwei Ingenieurstudiengänge eingeführt und die Auswirkungen auf Bestehensquoten und subjektiven Kompetenzerwerb Prä- und Post-Gamifizierung verglichen. Im Ergebnis sind eher positive Effekte auf Teilnehmende aus einem wirtschaftlich orientierten Ingenieurstudiengang zu erkennen, nicht aber auf solche aus einem eher technisch orientierten. Die festgestellte heterogene Wirksamkeit lässt sich nicht direkt erklären und wirft weiteren Forschungsbedarf auf.

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