Artikelinhalt

Die im Zuge der 6. Novelle des Hochschulrahmengesetzes vereinbarte Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen geht mit einer weitreichenden Reorganisation und Aufwertung der Prüfungen an deutschen Hochschulen einher. Von der Einführung von Leistungspunkten und einem kumulativen System studienbegleitender Prüfungen erwartete man sich eine stärkere Strukturierung von Studienverläufen, mehr Transparenz bei Lernfortschritten und eine Entlastung der Studierenden. Zugleich sollten neue Formen kompetenzorientierten Prüfens einen qualitativen Wandel der Prüfungskultur begünstigen. Dieser Beitrag zu den bisherigen und neuen Prüfungsstrukturen stellt einschlägige bildungspolitische Vorgaben den Befunden der Hochschulforschung gegenüber. Daran anknüpfend werden potenzielle Korrekturen im Bereich der Prüfungsorganisation sowie die spezifischen Möglichkeiten und Grenzen kompetenzorientierter Prüfungsformen beleuchtet.

04.08.2009 | Klaus Wannemacher (Hannover)

Artikeldetails