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Mit dem „Shift from teaching to learning“ wird die Erwartung verbunden, dass Hochschullehrende selbstreguliertes Lernen ihrer Studierenden stärker fördern. Metakognitives Lehrwissen, ein studierendenorientiertes Lehrkonzept, hohe Selbstwirksamkeit und eigene Lernstrategien sind wichtig. Welche Rolle die Lehrerfahrung in diesem Zusammenhang spielt, ist bislang unklar. Daher wurden 81 Lehrende an einer Universität befragt. Die korrelativen Befunde zeigen, dass bei erfahrenen Lehrenden eher eine hohe Selbstwirksamkeit und ein ausgeprägtes lehrerzentriertes Lehrkonzept vorliegen; eigene Lernstrategien hingegen stehen in einem eher negativen Zusammenhang zur Lehrerfahrung. Die Bedeutung dieser Ergebnisse für die Zielsetzungen einer studierendenorientierten Lehre sowie die Notwendigkeit einer Qualifizierung in der Hochschullehre werden diskutiert.

21.06.2013 | Jan Fendler (Kaiserslautern) & Michaela Gläser-Zikuda (Jena)

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