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Um Einblicke in das Selbststudium zu bekommen, wurden Self-Monitoring-Tagebücher von 157 Studierenden analysiert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Studierende Wiederholungsstrategien bevorzugten, um sich auf Prüfungen vorzubereiten, obwohl verständnisorientierte Lernstrategien zu besseren Prüfungs­leistungen beitrugen. Mit Hilfe der Self-Monitoring-Tagebücher konnten typische Lernverläufe abgebildet und Zusammenhänge, zum Beispiel zwischen Lernstrategien, Stress und Prüfungs­leistungen, ermittelt werden. In einer zweiten experimentellen Studie mit 23 Studierenden konnten wir zeigen, dass Feedback in Bezug auf das individuelle Aufschiebeverhalten im Rahmen eines Self-Monitoring-Tagebuchs den Erwerb anwendbaren Wissens steigern kann. Self-Monitoring-Tagebücher eignen sich also sowohl zur Diagnostik als auch zur Förderung selbstregulierten Lernens.

02.11.2011 | Kristin Schmidt, Anne Allgaier, Andreas Lachner, Björn Stucke, Sabine Rey, Cornelius Frömmel, Siegfried Fink & Matthias Nückles (Freiburg)

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