Artikelinhalt

Bologna und andere Maßnahmen zur Strukturierung des Studiums haben die Laissez-faire-Elemente, welche die Lehr- und Lernkultur an den österreichischen Universitäten bis dahin auszeichnete, reduziert. Diese Laissez-faire-Bedingungen haben es Studierenden mit reduziertem Zeitbudget (Berufstätigkeit, Kinderbetreuung, gesundheitlichen Beeinträchtigung) erleichtert, das Studium mit außeruniversitären Verpflichtungen zu kombinieren. Da keine funktionalen Äquivalente entwickelt wurden, welche die Situation von Studierenden mit reduziertem Zeitbudget berücksichtigt hätten, wurde das vergangene Jahrzehnt von Studierenden als eine Phase erhöhter Belastungen erlebt.

10.08.2011 | Hans Pechar & Angela Wroblewski (Wien)

Artikeldetails